Das Schlimmste, was einem California Fahrer passieren kann . . . Das Fahrzeug ist weg . . .
Für viele ein Alptraum. Endlich hat man seinen Wunsch-Bulli gefunden oder der vor langer Zeit bestellte California ist vor kurzem geliefert worden. Das „Lieblingsreisefahrzeug“ steht vor der Tür und ist mit viel Liebe und Mühe eingerichtet und reisebereit. Dann kommt der Tag, entweder zuhause vor der Tür oder weit entfernt auf einer Reise, der einem den Schweiss auf die Stirn treibt und den ganzen Tag verdirbt.
Das Fahrzeug ist gestohlen oder aufgebrochen und ausgeräumt. Okay, ist ja alles versichert, wird manch einer sagen. Das trifft leider auf den California bzw. Bulli nicht zu. So einfach ist der entstandene Schaden nicht mit Geld wieder auszugleichen. Aber weg ist weg und ausgeräumt ist ausgeräumt. Ärgerlich ist in diesem Fall nicht der richtige Ausdruck.
Aber es ist sicherlich jedem bekannt: Der Cali gehört zu den am meisten gefährdeten Reisefahrzeugen Europas und ist bei Dieben sehr gefragt. Einige Schwachpunkte können jedoch deutlich verbessert werden, um den Totalverlust zu mindestens zu erschweren. Natürlich gibt es keine absolute Sicherheit. Der Eine schwört auf Alarmanlagen, der Andere auf GPS-Tracker. Irgendwie ist das auch eine Ansichtssache.
Ich möchte euch hier zwei Möglichkeiten vorstellen, wie die bösen Buben zumindest abgeschreckt werden können.
Aus meiner Sicht ist es am wichtigsten, von vorne herein einem potenziellen Dieb klar zu zeigen, daß das Fahrzeug massiv gesichert ist und es nicht so einfach wird, es innerhalb kurzer Zeit aufzubrechen oder zu stehlen. Hier ist der mechanische Schutz dem elektronischen vorzuziehen. Was man von aussen sehen kann, halte ich für die beste Abschreckung.
Hier hat sich das Bearlock-System hundertfach bewährt. Das System verhindert mit einer abschliessbaren mechanischen Verriegelung, das bei mechanischen Getrieben ein Gang, und bei DSG-Getrieben eine Fahrstufe eingelegt werden kann. Ein gelber Aufkleber an beiden Seitenscheiben signalisiert: hier wird es schwierig, das Fahrzeug aus eigener Kraft unerlaubt an einen anderen Ort zu bringen. Das geht nur mit einem professionellen Abschlepper oder einem Kran. ( Link zum Imagevideo )
Das System verhindert jedoch nicht, das unerlaubte Eindringen ins Fahrzeug. Hier sind die Fahrerhaustüren und die Schiebetür die grössten Schwachpunkte. Scheibe eingeschlagen und kurz den Öffnungsgriff betätigt. Schon sind die bösen Buben im Fahrzeug und können den Inhalt nach Belieben ausräumen. Profis erledigen das innerhalb von wenigen Minuten. Wer das Glück hat, in der Schiebetür kein Fenster zu haben, ist hier schon mal einigermassen save. Auch die dort ggf. vorhandene Isolierverglasung ist eine zusätzliche Hürde.
An den Fahrerhaustüren ist eine deutlich sichtbare mechanische Sicherung der beste Schutz.
Wir verwenden eine Stahlkette aus dem Baumarkt und ein alarmgesichertes Schloss mit einer 110 db lauten Sirene. Selbst bei einer eingeschlagenen Scheibe ist es nicht möglich, die Türen von aussen zu öffnen. Der potenzielle Dieb oder Einbrecher sieht schon vor der Tat, das es bei diesem Fahrzeug nicht so einfach wird und sucht sich hoffentlich ein anderes Ziel.
Das von uns verwendete Schloss findet Ihr auf der Cali Tipp Seite oder hier . . . die Kette ist 3,5m lang und von der Beifahrerin mit einem Schutz aus Stoff versehen worden.
Selbstverständlich reist die Kette standesgemäss in einer kleinen Tasche.
Was verwendet Ihr zur Diebstahlsicherung. Schreibt mir doch mal in den Kommentaren eure Lösungen bzw. Anregungen.