Ja wie soll man es anders nennen. Immer ein ziemlich heikles Thema. Aber * g’schis*en wird ja schliesslich immer . . .
Viele Jahre waren wir mit dem üblichen Verdächtigen unterwegs. Damit meine ich das seit Jahrzehnten bekannte “Porta-Potti“. Dieses arbeitet im wesentlichen wie eine ja hinreichend bekannte Chemie-Toilette im Wohnmobil. Mit all seinen Nachteilen. Alle paar Tage das bekannte Entsorgungsproblem und die meistens ekelige Entleerung. Immer noch besser als mit dem Klappspaten loszuziehen.
Nicht umsonst ist das Vanlife ja so in Verruf geraten, seit Heerscharen von selbstausgebauten Bullis und Kastenwagen mit ihren Besitzern in Europa umherfahren und ihre Hinterlassenschaften an den Topspots mehr oder weniger sichtbar hinterlassen. Wir haben das noch nie verstanden und uns lange Zeit mit der unangenehmen chemischen Lösung arrangiert und den Klappspaten lieber im Bulli gelassen.
Als Zwischenlösung haben wir uns dann in letzter Zeit, ohne Chemie mit einem sogenanntem „Absorberpulver“ und der bekannten Beutellösung beholfen. Schon mal deutlich besser, aber natürlich noch nicht optimal, da das Entsorgungsproblem noch immer kurzfristig zu lösen ist.
Seit letztem Jahr haben wir nun die perfekte Lösung gefunden. Über einen Post bei Instagram fanden wir die Firma Koma-Land aus Österreich, die das Thema Toilette für kleine Reisefahrzeuge neu gedacht und perfektioniert hat. Die von ihnen hergestellte “Kackbox“ ist eigentlich recht simpel aufgebaut. Wie bei einer Trenntoilette üblich, wird hier beim Toilettengang das “Feste“ vom “Flüssigen“ getrennt. Der patentierte Trenneinsatz separiert die Bestandteile und leitet sie jeweils in einen Eimer und einen 5 Liter Tank mit Geruchsverschluss weiter. Alles ist dezent in einer handelsüblichen Eurobox im Format 40 x 30 x 32 cm untergebracht und mit einem stabilen Deckel aus pulverbeschichtetem Aluminium versehen, auf dem man auch sehr gut sitzen kann. Bei ausgezogener Sitzbank passt die TTT übrigens noch ganz prima vor den gedrehten Beifahrersitz.
Immer wieder werden wir gefragt: riecht das nicht? Nein, es riecht wirklich nicht! Das mag auch damit zusammenhängen, das bei der Version von “Koma-Land“ der Kanister für das Pipi mit einem Geruchsverschluss versehen ist. Im Feststoffbehälter verwenden wir zur zusätzlichen Trocknung und auch zum Abdecken der Hinterlassenschaft handelsübliches Kleintierstreu, welches es günstig in ganz Europa gibt. Auch Kokosstreu ist bei anderen Nutzern sehr beliebt. Um die Eurobox auch noch als zusätzliche Sitzgelegenheit zu nutzen, haben wir noch eine kleinere Eurobox mit dem Maßen 40 x 30 x 12 cm unter die TTT gestellt. Das macht die “Ka*kbox“ dann bei der Benutzung noch deutlich komfortabler, da eine Sitzhöhe von bequemen 44 cm erreicht wird. Außerdem ist so in unteren Bereich der perfekte Lagerplatz für Toilettenpapier, Ersatzbeutel und das Streu.
Ja, wie ist den nun das Fazit: Nach über einem Jahr und vielen tausend Kilometern quer durch Europa können wir sagen, das wir uns so eine Toilette schon immer gewünscht haben. Wir können uns gar nicht mehr vorstellen mit einer anderen Lösung unterwegs zu sein. Vor allem ist es nicht sofort als Toilette erkennbar und kann alternativ auch auf dem Heckauszug transportiert werden. Auch die Sitzerhöhung ist eine wirklich praxiserprobte Ergänzung. Der Hersteller bietet noch ein passendes Sitzkissen und auch eine Entlüftung mittels USB Ventilator mit Aktivkohlefilter an. Auch eine schicke “Black Edition“ ist im Angebot. Den Ventilator haben wir noch nicht vermisst, aber über die Anschaffung des Kissens habe wir schon mehrfach nachgedacht. Mittlerweile gibt es sogar eine “nanoTTT“ die mit ihrem Maß von 40 x 30 x 27,7 cm fast 50 mm niedriger als unsere Toilette ist. Für jemand mit ganz wenig Platz natürlich optimal.
Wie läuft es nun mit der Entsorgung: Der Flüssigkeitsbehälter faßt 5 Liter (bei der nano sind es 4,5 Liter) und reicht bei uns, also einer Verwendung von zwei Personen, gut 3 Tage. Entsorgt wird da, wo auch die Hunde machen dürfen. Der im Feststoffbehälter, eigentlich ein ganz normaler Eimer, eingelegte Kunststoffbeutel mit wird je nach Benutzung zusammen mit dem Kleintierstreu im normalen Hausmüll entsorgt. Bitte verwendet hier keine Biobeutel, da sich diese viel zu schnell zersetzen und es dann bei der Leerung bzw. weiteren Entsorgung nicht ohne Geruchsbelästigung vonstatten geht. Wir präferieren undurchsichtige dunkle Beutel. Den Flüssigkeitsbehälter reinigen wir gelegentlich mit Zitronensäure, die es ja auch in jedem Supermarkt für wenig Geld gibt. Für den Trenneinsatz genügt ein feuchtes Hygienetuch. Hat man ja sowieso an Board.
Alles in Allem ist das eine so große Verbesserung gegenüber der Chemietoilette.
Ka*ken 2.0 sozusagen. Vorbei ist der “Walk of shame“ mit dem Unterteil des “Porta Potti“. Vielen Dank an Koma Land für die Entwicklung einer so kleinen TTT und die Bereitstellung einiger Fotos.
An dieser Stelle möchte ich betonen, das wir die Trenntoilette selbst gekauft und auch selbst vollständig bezahlt haben. Wir erhalten kein Honorar für diesen Bericht und stehen auch in keinerlei Geschäftsbeziehung mit dem im Bericht genannten Unternehmen. Aus Transparenzgründen kennzeichnen wir den Artikel jedoch als „unbezahlte Werbung“
Mit was seit Ihr denn so unterwegs und wie sind eure Erfahrungen mit einer Toilette im Bus? Schreibt doch mal in den Kommentaren. Wir sind gespannt . . .
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