Toskana April 2016-2

7.Tag

Wow, ich bin heute schon eine Woche unterwegs. In den nächsten Tagen soll das Wetter nicht mehr so schön werden. Bisher hatte ich ja am Tag Temperaturen so um die 20°. Die Nächte waren mit 10-12° zwar relativ frisch aber wenn die Sonne aufging war alles o. k. Die Wetterprognose verspricht jedoch für die nächsten Tage feuchteresWetter und sogar richtig Regen.

 

 


 

 

 

 

 

 


Das ist der Plan für morgen . . .

8.Tag

In Castiglione Del Lago finde ich eine Tankstelle und auch mal wieder einen Lidl. Der Backshop ist einfach der Hammer hier in Italien. Es gibt alles was das Herz begeht. Bewaffnet mit Laugen Brezeln, Käsebrötchen und weiterem Sprit für 30€ kann das lange Wochenende ja kommen.

Wieder auf Tour . . . Ich bin dann doch eine andere Strecke gefahren

Also gibt es, mal wieder am See, erst einmal ein schönes Frühstück. Zum ersten
Zwischenstopp ist es ja nicht weit.

 

Cianciano Therme liegt natürlich wieder auf einem Berg und ist deutlich größer als
erwartet. Trotzdem ist hier nicht viel los, obwohl doch viele Touristenbusse in der
Stadt unterwegs sind. Hier lebt man von den Wellnesshotels die sich hier zu Hauf
finden. Die öffentliche Therme hat zwar einen wunderschönen Park, in dem aber auch
keine Menschenseele ist.

 

 

 

 

 

 

Weiter geht es durch die Hügel der Toskana nach Bagno Vignoni. Manchmal muss ich die Fahrt einfach für einen Fotostop unterbrechen. Zu schön sind die Ausblicke.

 

 

Wer hätte gedacht, das ich dieses Bild wirklich selbst machen kann . . .

Bagno Vignoni hat kaum 20 Häuser und hier ist alles auf Touristen ausgelegt. Die
Häuser rund um den in der Ortsmitte gelegenen Thermalbrunnen sind entweder
Souvenirshops oder Restaurants. Viele Italiener scheinen hier gerne einen
Wochenendausflug zu machen.

 

 

Im Jahr 1980 hat der damalige Bürgermeister hier das Baden untersagt.
Wahrscheinlich waren dem italienischen Pepone die Touristenmassen einfach zu viel
geworden. Nun gibt es am Ort natürlich einige Hotels die natürlich mit dem
schwefelhaltigen Gesundwasser alle eigene Pools betreiben. Das noch warme Wasser
fließt durch die Stadt in engen Kanälen und viele Besucher können hier ein
kostenloses Fußbad nehmen.

 

 

 

Ich muss mir natürlich auch noch das untere Becken ansehen. Der Weg ist steinig und
nicht einfach zu fahren. Letztlich bin ich aber froh den beschwerlichen Weg auf mich
genommen zu haben. Das untere Becken ist ganz kalt und ziemlich grün. Fast Türkis
kann man sagen. Also wieder kein Ort zum Baden. Schade.

 

 

 

 

 

Gegen 16:00 Uhr beschließe ich mich auf dem Stellplatz, etwas unterhalb des Ortes
für die Nacht einzurichten. Der Platz ist einfach, also ohne irgendeine Infrastruktur,
aber dafür ist er auch umsonst. Also noch ein wenig Blog schreiben und mit Zuhause
telefonieren.

 

Strada Comunale di Bagno Vignoni 1A Ruhiger kostenloser Parkplatz mit herrlicher Aussicht. Nur für Wohnmobile ausgewiesen

9. Tag

Oh je, die ganze Nacht hat es geregnet, man könnte auch sagen, aus Eimern
geschüttet. Zuerst ist mir das prasseln auf dem Aufstelldach noch ein wenig auf die
Nerven gegangen, aber dann bin ich doch eingeschlafen. Nach dem Aufstehen, es ist
schon Hell, stelle ich fest, das sich auf dem Standplatz schon ein kleiner See gebildet
hat. Tja, selber schuld. Keine Mütze aufgezogen. Mit 10 Grad ist es auch nicht wirklich
warm. So werde ich heute wahrscheinlich das Aufstelldach Nass einfahren müssen.
Morgentoilette erfolgt heute mangels Infrastruktur im Bus.

Da es bis 10:00 Uhr immer weiter geregnet hat, könnte ich mich erst einmal mit der
weiteren Reiseplanung beschäftigen. Am Dienstag soll es ja wieder besser werden
und Siena liegt ja noch auf meiner Reiseroute. Leider sind die Stellplätze in Siena
entweder richtig schlecht, oder entsprechend teuer. Also werde ich heute zunächst
nach Monteriggioni fahren. Das liegt ca. 12 km nördlich von Siena Der Stellplatz dort
ist ganz neu und sehr gut bewertet. Für 12€ wird wieder all inc. versprochen und
morgen wäre auch eine Dusche mal wieder schön.

 

 

 

 

So, nun noch ein kleiner Nachtrag. Der Stellplatz ist super und ganz zu meiner
Überraschung noch kostenlos. Also mach ich es mir im Palazzo California erst einmal
richtig bequem. Da es trocken ist, können Markise und Dachzelt auch mal wieder
schön abtrocknen. Mal sehen, vielleicht geh ich mir gleich noch ein wenig das
Kastello ansehen.

Area Camper

SR 2 Via Cassia Nord 53035 Monteriggioni

Internet

 

Leider ist es mit dem Ausgang nix geworden. Nach kurzen Aufheiterungen gab es
immer wieder heftigen Regen. So habe ich den Nachmittag mehr oder weniger im
Bus verbracht und dem Kommen und Gehen auf dem Stellplatz zugeschaut.
Gegessen wird auch im Bus. Ich habe noch ein typisches toskanisches Gericht an
Board. Das lass ich mir mit einem Laugenbrezel schmecken. Ach, nachdem ich die
Sanitäreinrichtungen einer genaueren Prüfung unterzogen habe, stellte sich heraus,
das die Duschen eigentlich nur kaltes Wasser haben. Ich bin mal gespannt, ob ich
genügend Mumm habe das morgen früh zu wagen.

Jetzt am Abend treffen immer mehr große weiße Riesen ein. Cali’s sind weit und breit
keine in Sicht, und wiederum bin ich der Kleinste.

Mann merkt das die Italiener langes Wochenende haben.

 

 

Tütensuppe passt doch . . .

10. Tag

In der Nacht hat es noch ein wenig geregnet und es war auch mit 8 Grad recht frisch.
Aber am heutigen Morgen hat sich der Regen dann endgültig verzogen, und ich
mache mich auf den Weg. Die Besichtigungstour startet mit einem kleinen Fußweg,
ca. 500m den Berg hinauf. Natürlich sind heute eine Menge Leute auf die gleiche Idee
gekommen. Der Parkplatz füllt sich zusehends und auf der Strasse hat sich schon eine
kleine Schlange gebildet.

 

 

Direkt nach dem Stadttor kann man nach rechts abbiegen und einen Teil der
Stadtmauer besteigen. Hier werden allerdings 3€ Eintritt verlangt. Na ja, hätte mich
auch gewundert wenn nicht. Aber das ist durchaus sehenswert, und man hat einen
schönen Blick auf das Umland und auf die Stadt.

 

 

 

Der Durchmesser der in Kreisform angelegten Stadtmauer beträgt 172 Meter. Der Ort
besitzt sogar zwei Stadttore; das Siena zugewandte Haupttor Porta Franca (auch
Porta Romea genannt) und das nach Florenz ausgerichtete Porta di sotto (unteres Tor,
auch Porta San Giovanni genannt). Am Hauptplatz Piazza Roma nahe der Porta
Franca liegt die einzige Kirche des historischen Ortskerns, die Chiesa di Santa Maria
Assunta.

 

Innerhalb der Stadtmauer wird allerlei touristische Ware angeboten. Wein, lokale
Töpferwaren, und sonstige regionale Spezialitäten suchen hier neue Käufer. Für viele
Italiener ein perfekter Feiertagsausflug.

 

 

Witzigerweise ist Monteriggioni ein zentraler Schauplatz des Videospiels Assassin’s Creed II und dessen Ableger. Im Computerspiel Stronghold ist der Ort einer der Schauplätze des „Belagerungsmodus“. Monteriggioni war auch Drehort von mehreren Filmen, wie z. B. Der englische Patient, Gladiator, Gefühl und Verführung oder Tee mit Mussolini. Wer hätte das schon vermutet? Ich sag’s ja immer, Reisen bildet.

 

Ich laufe ein wenig herum aber in einer Stunde hat man wirklich alles gesehen. Da
noch ein wenig die Sonne scheint, setzte ich mich noch schön in ein Lokal und
genieße einen Kaffee Americano und schaue dem Treiben zu.

 

Da auf dem Stellplatz, wie bereits erwähnt, die Dusche nur kalt ist, wird es Zeit sich
nach einer neuen Location umzusehen. Der Stellplatzführer vom ADAC zeigt gut 18
km weiter südlich dann doch noch einen Campingplatz mit vertretbaren Preisen. Für
15€, wieder alles inclusive, wird das der Ausgangspunkt um morgen Siena zu
erkunden.

Das beste am Platz ist nämlich die direkte Busverbindung mit der Line Nr. 33. Diese
ermöglicht eine direkte Fahrt für 3,20€ von Sovicillle nach Siena und zurück. Kein
Stress mit verstopften und auch sehr teuren Parkhäusern. In Siena muss man dort
mit min. 2€/h rechnen.

Der Campingplatz liegt ca. 1 km oberhalb der Stadt und ich entscheide das dort ein
Besuch nicht von Nöten ist.

CAMPING & BUNGALOW LA MONTAGNOLA

 

 

Morgen geht es nach Siena. Ich bin gespannt . . .

11. Tag

Heute bin ich schon um 6:00 Uhr wach. Die Nacht war kühl und so habe ich die Standheizung auf Stufe 1 durchlaufen lassen. Außerdem habe ich ja auch noch die Heizdecke im Oberstübchen so das ich das auch prima vorwärmen kann. Die Heizdecke hatte uns ja Ostern auf Rügen schon tolle Dienste geleistet. Dank Isotop bleibt es so schön warm im Bus. Die Dusche ist nur lauwarm. Man muss das Wasser eine ganze Zeit lang laufen lassen, dann geht es. Trotzdem ist hektisches hin und her springen unter der Dusche angesagt. Im Toilettenhäuschen ist es natürlich auch ziemlich kalt. Ich bin ziemlich froh das ich den Bademantel mitgenommen hab. Zum Frühstück gibt’s ordentlich Kaffee, nen großen Becher Erdbeer Joghurt und das Brot von vor zwei Tagen. So jetzt muss ich aber los, das Busticket kaufen. Pünktlich um 8:40 Uhr fährt der Bus vom Campingplatz in gut 35 Minuten direkt zum Busbahnhof nach Siena. Für 3,20 € für den Hin und Rückweg ist das ein echter Schnapper. Nun kann die Stadttour beginnen.

 

 

Siena liegt nur 11 Km entfernt . . .

Die auf drei Hügeln gelegene Altstadt von Siena atmet in ihren strengen Backsteinmauern die Würde vergangener Größe und präsentiert sich als gotisches Gesamtkunstwerk. Siena, dessen Anfänge im Dunkeln liegen, war im Mittelalter eine reiche und mächtige Stadt, deren Kaufleute auf den Märkten Europas mit Geld und Textilien handelten. Die Rivalität mit Florenz war vorprogrammiert. Jahrhundertelang flammten immer wieder Kriege zwischen den beiden Stadtstaaten auf. In den friedlicheren Jahrzehnten dazwischen zog es große Baumeister und Künstler in die Stadt, bis die Pest von 1348 einen Großteil der Bevölkerung dahinraffte und hochtrabende Pläne wie die Erweiterung des Domes zunichte machte. Siena erholte sich nicht mehr und ging im Großherzogtum Toskana auf.

 

 

Das mächtige gotische Rathaus mit seiner zinnengekrönten Fassade und dem hohen
Turm strahlt Stolz und Selbstbewusstsein aus. Die kleine Kapelle unterhalb des
Turmes ist 1352 zum Dank für die Befreiung von der Pest errichtet worden.

Es ist ein atemberaubender Moment, aus der Enge der schattigen Straßen und Gässchen auf die von prächtigen Patrizierpalästen gerahmte Piazza del Campo zu treten: Wie eine Muschel liegt sie in der Sonne, in vollendeter Form und Proportion, hell und weit, mit blauem Himmel darüber. Dieser Moment ist es, der die Piazza del Campo zu einem der schönsten Plätze der Welt macht. Auf dem Campo findet alljährlich am 2. Juli und 16. August der Palio statt. Das Pferderennen ist ein Wettstreit der 17 Seneser Stadtbezirke, der Contrade.

 

 

 

 

Der um 1210 begonnene Dom von Siena am höchsten Punkt der Stadt besitzt eine unglaublich reiche Marmorfassade: Säulen, Giebelchen, Ornamentbänder, Kapitellchen in grün, weiß und rosa. Goldene Mosaike an den drei Hauptgiebeln leuchten in der Sonne. Der Innenraum mit seinen grün-weiß gestreiften Pfeilern erschiene düster und monumental – wenn nicht die blaue Decke mit den goldenen Sternen die Strenge des Gesamteindrucks mildern würde.

 

 

Vom Dommuseum aus kann man auch die Hauptwand des unvollendeten
Langhauses besteigen. Und bekommt einen Eindruck, wie riesig der Dom mit dem
heutigen Bau als Querschiff werden sollte. Dort oben hat man einen luftigen Ausblick
auf die Dächer, den Torre del Mangia samt Piazza del Campo und die Hügel von Siena.

 

Der Turm Torre del Mangia war mit 102 m Höhe für das 14. Jh. ein so waghalsiger
Entwurf, dass die Erbauer, die Brüder Rialdi, alle Risiken selbst tragen mussten.

 

 

 

Einzigartig ist der Marmorfußboden, an dem 200 Jahre lang gearbeitet wurde. Seine
Intarsien illustrieren biblische Szenen, aber auch Allegorien, Propheten und Wappen
italienischer Städte. Meist ist ein Großteil der 56 Felder abgedeckt, um sie vor den
Füßen der vielen Besucher zu schützen. Häufig offen ist der ›Berg der Weisheit‹ nahe
dem Portal im Mittelschiff, mit der verführerischen halbbekleideten Fortuna. Weil die
Glücksgöttin auf unsicherem, schwankendem Grund steht, wenden sich die
Menschen von ihr ab und dem Berg der Weisheit zu, auf dem Sokrates wartet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

So, was soll ich sagen. Der Tagesausflug nach Siena war ein absolutes „must to do“.
Wer in der Toskana weilt, und sich diese Stadt nicht ansieht, hat wirklich etwas
verpasst. Auf keinen Fall sollte man mit dem Auto nach Siena fahren. Der Verkehr ist
eine Katastrophe und Parkplätze sind rar. Ich möchte mir nicht vorstellen wie es hier
im August zugeht.

12. Tag

So langsam wird es Zeit wieder den Heimweg anzutreten. Ich werde versuchen, das in
zwei oder drei Etappen zu schaffen. Also geht es morgen Richtung Gardasee. Nach
ersten Kalkulation wurde die Maut auf dieser Strecke 20 € kosten. Das werde ich
versuchen erst mal zu vermeiden. Hier mal ein Vergleich der alternativen Strecken.
Die „beste aller Frauen“ hat mich heute natürlich über die aktuelle Wetterlage in der
Alpenregion informiert. Da ich ja schon auf Sommerreifen unterwegs bin, ist diese
natürlich vorrangig zu beachten. Versprochen, ich behalte das im Auge.

 

Nach der letzten Pleite in Firenze bin ich heute schlauer und fahre kurz zur
Stadtumfahrung auf die Autobahn. Die 5 € Maut für gut 40 km sind gut angelegt. Die
weitere Fahrt über Bologna und Mirandola verläuft recht unspektakulär. Hier im
Norden sind die Superstradas deutlich besser zu fahren. Mit durchschnittlichen 50-70
km/h zieht bei schönen Wetter die Landschaft so vorbei. In der Nähe von größeren
Städten wird es kurz mal voller, ist aber problemlos zu fahren.

So, das war heute mal eine weite Strecke. 383 km von der Toskana bis nach Verona.
Um 18:00 Uhr hab ich keinen Bock mehr und fahre den zentrumsnahen Stellplatz an.
Laut ADAC relativ ruhig gelegen und mit 10 € auch für italienische Verhältnisse ganz
günstig. Ich muss sagen, geht so. Der Platz ist gut besucht und für einen Stadtbesuch
auch ganz gut geeignet. Ich werde ihn ja auch nur für eine Zwischenübernachtung
nutzen. Infrastruktur ist bis auf Frischwasser keine vorhanden. Oben oder unten, das
wird heute die Frage sein. Ich mache das mal vom Lärmpegel abhängig.

Stellplatz

 

 

 

Zum Frühstücken fahre ich morgen an den See.

13. Tag

Um 22 Uhr bin ich in das Oberstübchen geklettert und habe einigermaßen
geschlafen. In der Stadt hat man immer eine gewisse Grundgeräuschkulisse. Nicht
das es wirklich laut wäre, aber schon deutlich anders als in der ruhigen Toskana. So
bin ich schon um 6:00 Uhr wach. Schnell ist das Dach eingefahren und der Schlafsack
wieder im Heck verstaut. Der Gardasee präsentiert sich heute nicht von der schönsten
Seite. Es ist bewölkt und mit 8°C auch recht kühl. Dafür ist auf den Straßen noch nicht
viel los

 

Auf dem Hinweg hatte ich schon einen Platz ausgemacht auf dem die normalerweise
Limitierung auf 1,90 m nicht vorhanden ist. Parkplätze in Seenähe sind rar. Den
Parkscheinautomat ignoriere ich heute am Morgen. Üblicherweise werden hier 1,20 €
pro Stunde als Gebühr aufgerufen

 

 

 

Rein theoretisch würde sich dieser Platz auch für eine Übernachtung anbieten. Ich
konnte keinerlei Verbotsschild für Wohnmobile erkennen.

 

Das nächste Ziel ist ausgemacht. Vom Gardasee geht es nun hinauf nach Südtirol. Der
nächste Zwischenstopp ist Meran. Den Campingplatz dort kenne ich schon vom
letzten Jahr. Ist wunderbar zentral stadtnah gelegen und mit 20 € vom Preis auch
angemessen. Das Beste sind die wunderbaren Sanitäranlagen. Eine absolute
Empfehlung für Meran.

Camping Meran

 

 

 

 

 

Nach einem kurzen Stadtbummel, und der üblichen Pizza zum Abendessen, bin ich
nun wieder im Bus. Schnell muss ich noch die Route für morgen planen. Ich will in
einem Rutsch nach Hause fahren, aber natürlich noch kurz nach Samnaun zum
Tanken und Einkaufen. Also werden es doch gut 10 Stunden Fahrt werden. Hoffentlich
ist das Wetter zu Hause nicht noch so schrecklich.

14. Tag

 

 

Tja, bisher verlief die Rückreise ja problemlos. Leider ist nun die Autobahn bei Ellwangen gesperrt. Nach dem ich jetzt schon 2 Stunden auf der Stelle stehe (ohne Bewegung), mache ich mir schon mal Gedanke über eine Zwischenübernachtung. Auf jeden Fall ist das Unterhaltungsprogramm nicht schlecht.

 

Dank Campingausrüstung im Bus habe ich es ja dann doch einigermaßen komfortabel. Ich kann mir einen leckeren Espresso zubereiten und auch noch einiges an Schnuckersachen ist noch an Bord. So geht es mir vergleichsweise doch noch ganz gut . . .
Nach drei Stunden ist die Autobahn endlich wieder frei und ich bin eigentlich ganz schön angenerft. Es dauert natürlich noch eine ganze Weile bis sich die aufgestauten Autos wieder so recht in Bewegung setzen und das Ganze wirklich in Fluss kommt. Die kalkulierte Ankunftszeit hat sich mittlerweile auf 22:00 Uhr verschoben. So ein Mist, aber da muss ich jetzt durch.

Letztendlich bin ich um 21:30 wieder Zuhause und ganz schön platt. Die 844 km in 14
Stunden muss ich das nächste mal nicht mehr haben.

Aber, es war schön. Das Ziel, die Toskana mal wirklich zu bereisen, und auch die
verschiedenen heißen Quellen, (das war ja der Titel der Reise), zu besuchen, habe ich
erreicht. Natürlich war es im April noch nicht super warm, aber dafür war es
angenehm leer.

Nun ja, wie heißt es so schön, „Nach der Reise ist vor der Reise“.

Noch ein paar statistische Daten:

Gefahrene km : 3.430 km
Davon in Italien : 1919 km
Durchschnittsverbrauch in Italien: 7,7 l/100 km
Gesamtdurchschnitt: 8,2 l/100 km
Maut in Italien: 5,50 €
Autobahn in Italien: 43 km
Vignette Österreich: keine
Dieselpreis Samnaun: 0,81 €/l
Dieselpreis in Italien: 1,21 €/l
Übernachtung auf Campingplätzen: 6
Übernachtung auf Stellplätzen: 4
Übernachtung auf freien Plätzen: 3

Hier endet mein Reisebericht in die Toskana im April 2016 . . .